Kreislaufwirtschaft

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Verknappung von Ressourcen gewinnt die Wiedergewinnung von Wertstoffen zunehmend an Bedeutung. Die Kreislaufwirtschaft trägt damit in einem rohstoffarmen Land wie Bayern zur Versorgung der Industrie mit Rohstoffen bei und verringert die volkswirtschaftliche Abhängigkeit von Importen. 

Der VBS setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in den einzelnen Stoffstrommärkten ein, damit die in der Kreislaufwirtschaft tätigen Unternehmen zur Schaffung einer „echten Kreislaufwirtschaft“ beitragen können. Eine echte Kreislaufwirtschaft ist Teil der Rohstoffwirtschaft, weil die Recyclingrohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus als Rezyklate in vielfältigen und auch neuen Produktionsprozessen erneut zum Einsatz kommen. Damit das gelingt, sind gesetzliche und politische Rahmenbedingungen erforderlich, die eine Kooperation aller Teilnehmer entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht. Hierfür setzen wir uns auch in den jeweiligen Stoffströmen ein, wie beispielsweise Verpackungsentsorgung, Kunststoffrecycling, Papierrecycling, Elektrogeräterecycling und Glasrecycling.

Bereits Anfang der 80er Jahre wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischem Umweltministerium, führenden bayerischen Entsorgungsunternehmen und dem VBS Pilotversuche und Modellprojekte zur Getrennt- oder Gemischterfassung von wiederverwertbaren Abfällen durchgeführt. Der offene Dialog und die gute sachliche Zusammenarbeit waren die Grundlage für die vorbildliche und zukunftsgerichtete Abfallverwertung, die wir heute in Bayern vorfinden. Deren Erfolg belegen die hohen Verwertungsquoten, der Eindämmung von Restabfallmengen und die Vermeidung von Entsorgungsengpässen.